Keine Kleidersammlung in diesem Jahr
Die „Aktion Hoffnung“ setzt vorläufig alle Kleidersammlungen aus. So wird es in diesem Jahr keine Altkleidersammlung in unserer Gemeinde geben.
Weiterhin betrieben werden allerdings die Container. Einen solchen finden Sie beispielsweise beim Parkplatz unserer Heilig-Geist-Kirche in Horkheim. Bitte achten Sie darauf, dass Sie nur wirklich gut erhaltene Kleidung einwerfen und diese sorgfältig verpacken, um sie vor möglicher Verschmutzung im Container zu schützen. Außerdem betreibt die Aktion Hoffnung eigene Second-Hand-Läden („Secontique“ genannt). Auch dort kann man jederzeit Spenden abgeben – z. B. in Stuttgart oder Schwäbisch Hall.
Zu den Gründen für die Absage schreibt Anton Vaas, der Vorstand der Aktion Hoffnung:
„Aufgrund aktueller Entwicklungen müssen wir die für das Frühjahr 2025 geplanten Sammlungen leider pausieren. Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht, doch sie ist notwendig, um auf die veränderte Situation im Umgang mit gebrauchter Kleidung zu reagieren. Es werden zu viele Textilien in zu schlechter Qualität abgegeben (Stichwort Fast Fashion). Leider entspricht ein größer werdender Teil der gespendeten Kleidung nicht mehr den Anforderungen für eine sinnvolle Weiterverwendung oder wenigstens ein vernünftiges Recycling und muss daher kostenpflichtig entsorgt werden.
Diese Situation wird durch die seit dem 01. Januar 2025 EU-weit geltende Getrenntsammlungspflicht für gebrauchte Textilien noch verschärft. Fälschlicherweise wird daraus oft das Verbot abgeleitet, zerschlissene, kaputte und verschmutzte Textilien über den Restmüll zu entsorgen (was explizit erlaubt ist!). Der Anteil von „Textilmüll“ in den Sammlungen steigt damit. Sortierbetriebe stellen ihre Arbeit ein bzw. melden Insolvenz an, zusätzlich aufgrund stark gestiegener Energie-, Logistik- und Lohnkosten.
Für die Aktion Hoffnung hätte ein Festhalten an den Terminen im Jahr 2025 bedeutet, dass die sicherlich erfreulich hohen Mengen an Textilien nicht nach den Standards unseres Dachverbands FairWertung sortiert werden könnten. Die Kosten für die Durchführung der Sammlung (Logistik, Säcke, Müllentsorgung, etc.) hätten den Erlös, der für die Eine-Welt-Arbeit der Kirchengemeinden und der katholischen Verbände gedacht war, überstiegen.
Uns ist es wichtig, zu betonen, dass es nur um ein Aussetzen der Sammlung in 2025 geht. Wir gehen fest davon aus und arbeiten dafür, dass die traditionsreiche Aktion-Hoffnung-Sammlung im nächsten Jahr wieder wie gewohnt stattfinden kann.“
Die Hilfsorganisation „Aktion Hoffnung“ unterstützt mit den Spenden Partnerschaftsprojekte und Bildungsvorhaben in aller Welt. Mehr über den weiteren Weg der Kleidung erfahren Sie hier auf der Website der Aktion Hoffnung.