St.-Martinus-Kirche
Geschichte der Kirche
Die erste Erwähnung von Sontheim ist aus dem Jahre 1188. Schon im Jahre 1291 hatte Sontheim einen eigenen Pfarrer und dann wohl auch eine eigene Kirche, die vermutlich damals schon am heutigen Ort “Auf dem Bau” stand.
Die heutige St.-Martinus-Kirche weist mehrere Baustile auf: Die ältesten Bauglieder stammen aus der Gotik, überliefert in Gestalt des kreuzrippengewölpten Chores im Osten. Die Chronik vermerkt im Jahre 1715 eine weitgehende Zerstörung der Kirche durch einen Blitzschlag. Nur der Chorraum blieb stehen. Der Turm und das Langhaus wurden im Stil der Spätrenaissance bzw. des Barocks im Jahr 1719 wieder aufgebaut. Im Laufe der Jahre wurde die Kirche zu klein, so dass man 1904 mit einer gründlichen Erweiterung begann: Das alte Langhaus wurde abgrissen, dafür ein größeres Langhaus, bestehend aus Querschiff, Mittelschiff und zwei Seitenschiffen errichtet. Der Stil war nun neoromanisch. In den Jahren 1948/49 mussten zunächst die starken Beschädigungen durch Kriegseinflüsse am Kirchendach und den Außenmauern behoben werden. Anschließend ersetzte man die Fenster des Kirchenschiffs und überholte die Orgel.
Sein heutiges Aussehen erhielt der Innenraum der Kirche im Jahre 1973: Der Hochaltar wurde abgebaut, der Chorraum entsprechend den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils neu gestaltet. 1992 erhielt die Kirche einen neuen Innenanstrich, verbunden mit einer künstlerischen Wandgestaltung im Altarbereich. Der steinerne Kreuzweg wurde 1995 eingeweiht. Die letzte Renovierung stand im Jahre 2001 an. Dabei wurde das Dach neu eingedeckt sowie Teile der Außenmauern erneuert.
Adresse
Katholische Kirche St. Martinus
Auf dem Bau
74081 Heilbronn-Sontheim
Anfahrt und Parken
Der Platz “Auf dem Bau” ist Fußgängerzone und kann nicht mit dem PKW befahren werden.
Einzelne Parkmöglichkeiten finden Sie in den Straßen rundherum (Deutschordensstraße, Hauptstraße, Staufenbergstraße, Hofwiesenstraße).
Einen größeren Parkplatz finden Sie beim “Sängerheim am Neckar”. Die Einfahrt dazu befindet sich gegenüber vom Gebäude Horkheimer Straße 29 (Restaurant “Thamarai”).
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Der Heilige Martinus
Als Sohn eines römischen Rittmeisters wurde Martinus im Jahre 336 in Ungarn geboren. Nachdem er sich 354 taufen ließ, verweigerte er zwei Jahre später dem Kaiser Julian den Kriegsdienst. Er gründete dann das erste französische Kloster und wurde 371 zum Bischof in Tours geweiht. Bekannt wurde er für seine Menschlichkeit, denn er setzte sich für Verfolgte und Notleidende ein.
Die bekannteste Legende um ihn erzählt, dass er seinen Mantel teilte, um eine Hälfte einem frierenden Bettler zu schenken. Er verstarb in Candes und wurde am 11.11.397 bestattet. In manchen Gegenden begehen Kinder diesen “Begräbnistag” mit einem Laternenumzug.
Heilig-Geist-Kirche
Geschichte der Kirche
Vor dem zweiten Weltkrieg lebten nur drei katholische Familien in Horkheim. Danach zogen viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene zu, vorwiegend Katholiken. Sie gehörten zur St.-Martinus-Gemeinde in Sontheim.
1986 wurde nach Plänen von Architekt Hugo Krach mit dem Bau des Heilig-Geist-Gemeindezentrums begonnen. Am 4. Oktober 1987 weihte Bischof Dr. Georg Moser den Bau ein. Der Künstler Diether Domes gestaltete die Fenster unter dem Thema „Die Darstellung des Heiligen Geistes in de vier Elementen Luft, Wasser, Erde und Feuer“.
Durch Öffnen der flexiblen Wand unter der Empore kann der Kirchenraum um den Gemeindesaal erweitert werden. 1999 wurde auf der Empore eine Pfeifenorgel der Firma Seiffert, Kevelar, eingebaut.
Adresse und Anfahrt
Heilig-Geist-Kirche
Heilbronner Weg 17
74081 Heilbronn-Horkheim
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Namenspatron
Die Heilig-Geist Kirche ist nach dem Heiligen Geist benannt und feiert deshalb jedes Jahr zu Pfingsten ihr Patrozinium (Namensfest).
Maximilian-Kolbe-Kirche
Geschichte der Kirche
Durch den ab den 1970er Jahren entstandenen neuen Stadtteil Sontheim-Ost ergab sich schon bald die Notwendigkeit zur Schaffung eines – nach Sontheim und Horkheim – dritten Gemeindezentrums. Der Wunsch, zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde ein ökumenisches Gemeindezentrum zu schaffen, ließ sich nicht realisieren, so beschloss bereits im Jahre 1982 der Kirchengemeinderat von St. Martinus, in Sontheim-Ost ein Gemeindezentrum zu errichten. Es vergingen allerdings dann noch zehn Jahre, in denen ein Grundstück erworben und ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben wurde.
Schließlich wurde das Stuttgarter Architektenbüro Peter Cheret/Jelena Bozic mit der Planung einer Kirche für 120 Gottesdienstbesucher, einem Saal, weiteren Räumen für Gruppen der Gemeinde, der Jugend, der Studenten sowie eines zweigruppigen Kindergartens und einer Hausmeisterwohnung beauftragt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 7,3 Millionen DM.
Am 8.3. 1996 erfolgte der erste Spatenstich, die Grundsteinlegung wurde am 27.4. 1997 vollzogen, die feierliche Weihe erfolgte am 7.12. 1997 durch den damaligen Diözesanbischof Dr. Walter Kasper.Genau zehn Jahre später, am 9. Dezember 2007, erfolgte die Einweihung der neuen Orgel, am 22. März 2015 schließlich die Weihe des neuen Kreuzweges.
Meditative Beschreibung des Kreuzweges der Maximilian-Kolbe-Kirche durch den Künstler Helmut Jermer:
Beschreibung des Kreuzweges der Maximilian-Kolbe-Kirche (PDF)
In der Kirche liegt auch ein kleines Heftchen mit Meditationen und Gebeten zum Kreuzweg aus.
Adresse und Anfahrt
Maximilian-Kolbe-Kirche
Jörg-Ratgeb-Platz 25
74081 Heilbronn-Sontheim
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Der Heilige Maximilian Kolbe
Rajmund Kolbe trat im Alter von 17 Jahren unter dem Namen Maximilian dem Minoritenorden der Franziskaner bei. 1927 gründete er in der Nähe von Warschau ein Kloster, dessen Vorsteher er wurde. Nach dem Überfall der Deutschen auf Polen 1939 fiel der engagierte Mann den Besetzern schnell auf. Im September 1940 wurde er verhaftet und ins Lager Oranienburg gebracht, im Dezember wieder freigelassen.
1941 wurde er erneut verhaftet und nach Auschwitz eingewiesen. Mit neun anderen Männern wurde er in den Hungerbunker gebracht. Die anderen starben bald, aber er betete und sang. Als er nur noch wenige Lebenszeichen von sich gab, wurde er durch eine Spritze getötet. Maximilian Kolbe wurde im Jahre 1982 heilig gesprochen.