Unser Engagement für die EINE WELT
Ein Grunddienst der katholischen Kirche ist die Diakonia, der Dienst am Nächsten. Dazu gehört die Seelsorge innerhalb der Gemeinde, aber auch das Bemühen, die Arbeits- und Lebensbedingungen aller Menschen zu verbessern. Besonders im Fokus stehen dabei die Ärmsten der Armen, in den Ländern des globalen Südens und in der Diaspora (Gebiete, in denen der katholische oder christliche Glaube kaum verbreitet ist).
In unserer Kirchengemeinde verkauft das „Nord-Süd-Lädle“ regelmäßig Waren aus dem fairen Handel. Darüber hinaus werden verschiedene Projekte der sogenannten Dritten Welt finanziell unterstützt.
Das Nord-Süd-Lädle
Das Nord-Süd-Lädle unserer Kirchengemeinde bietet Waren aus gerechtem Handel mit der sogenannten Dritten Welt an. Die Waren werden im monatlichen Abstand nach den Gottesdiensten verkauft.
Mit dem Erwerb unterstützen Sie den klimaschonenden Anbau und die nachhaltige Produktion der Produkte. Außerdem erhalten die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in den Ländern des globalen Südens eine faire Entlohnung, mit der sie ihre Familie ernähren können.
Hier in der Galerie sehen Sie eine Auswahl des Angebots an Waren aus Fairem Handel, die im Nord-Süd-Lädle verkauft werden:
(Wenn Sie mit der Maus über ein Produkt fahren, erhalten Sie weitere Informationen – bei Klick auf ein Bild wird die Galerie groß angezeigt)
Die nächsten Verkaufs-Termine:
Die Projekte, die unterstützt werden
Schenke eine Ziege – in Kasese, Uganda
Auszug aus einem Bericht vom Herbst 2023:
Als langjähriges Gemeindemitglied aus Horkheim und Gründer dieses Projekts möchte ich von den Entwicklungen berichten, die uns im Westen Ugandas im Distrikt Kasese besonders am Herzen liegen.
Seit 2006 unterstützen wir Kleinbauernfamilien vor Ort, um nachhaltige Veränderungen in ihrem Leben zu bewirken. Unser Fokus liegt dabei auf den drei zentralen Säulen: Gesundheit, Bildung und Einkommenssicherheit.
In enger Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation “Give a Goat Africa” setzen wir uns dafür ein, die Ideen und Bedürfnisse der Menschen in Kasese zu verstehen und zu fördern. Dabei liegt uns besonders am Herzen, dass die Projekte aus der Gemeinschaft in Uganda entstehen, ohne dass von Deutschland aus etwas aufgestülpt wird.
Aktuell sind 5000 Menschen aus 750 Familien in unser Projekt involviert, und 60 engagierte Mitarbeitende vor Ort setzen sich unermüdlich für die Umsetzung unserer Ziele ein. Der Vereinssitz bleibt dabei fest in Heilbronn-Horkheim verankert, und wir sind stolz darauf, 420 Mitglieder in Deutschland zu haben.
Im Jahr 2023 haben wir unser Engagement erweitert. Neben dem erfolgreichen Ziegenprojekt und einer Krankenstation haben wir eine Sekundarschule mit Handwerksbereich ins Leben gerufen. Diese Schule, eröffnet am 6. Februar, ermöglicht den Schülerinnen und Schülern nicht nur den normalen Sekundarschulabschluss, sondern auch die Ausbildung in verschiedenen Berufen, darunter Schreinerei, Landwirtschaft, Schlosserei, Schneiderei, Elektrizitätswerkstatt, Hauswirtschaft und Kochen. Trotz dieser Erweiterungen bleibt das Grundprojekt mit den Ziegen weiterhin eine tragende Säule. Unsere symbolischen Ziegenpatenschaften können verschenkt werden und fließen in das Gesamtprojekt ein. Die Familien vor Ort erhalten nach 52 Schulungen eine Ziege, mit der sie innerhalb ihrer Familiengruppe haushalten können. Diese Ziegen tragen nicht nur zur Ernährung bei, sondern ermöglichen den Familien auch den Erwerb von Gesundheit und Bildung. Wir möchten wir Sie dazu einladen, unser Projekt weiter zu unterstützen.
Sie können einen Beitrag leisten, sei es durch symbolische Ziegenpatenschaften, Spenden, Unterstützung für die Schule oder aktive Mitarbeit. Jeder Beitrag zählt und macht einen entscheidenden Unterschied. Als Organisation setzen wir uns dafür ein, dass die laufenden Kosten in Uganda getragen werden können.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.Schenke-eine-Ziege.de.
Vielen Dank an alle, die uns bereits unterstützt haben. Ihre Hilfe ist unerlässlich, um diese wichtige Arbeit fortzusetzen. Gemeinsam können wir einen positiven Einfluss auf das Leben von Menschen in Kasese nehmen.
In Dankbarkeit und mit herzlichen Grüßen,
Robert Wunderlich
im Namen von Schenke eine Ziege.
Spenden für dieses Projekt
überweisen Sie bitte an folgendes Konto:
Schenke eine Ziege e. V.
DE69 6205 0000 0000 0865 74
bei der Kreissparkasse Heilbronn
St. Vincent’s Home – in Maggona, Sri Lanka
Ein kleineres Projekt geht auf die ehemalige Partnerschaft „Freunde für Ambakandawila“ zurück, die unser nun in Frankreich lebendes Gemeindemitglied Klaus Moehl in den 80er und 90er-Jahren initiiert hat.
Noch heute fördern er und verschiedene Gemeindemitglieder von St. Martinus das St. Vincent’s Home in Maggona, Sri Lanka. Geleitet wird das Waisenhaus mit angeschlossener Vorschule vom Orden der Oblaten.
Informationen aus dem Weihnachtsbrief 2023:
Liebe Wohltäter!
Die Situation in Sri Lanka hat sich nicht so sehr verbessert, wie wir dachten, und es war ein schwieriges Jahr für uns in St. Vincent.
Wir erleben weiterhin Engpässe und Preissteigerungen bei lebenswichtigen Lebensmitteln und Medikamenten.
Trotz finanzieller Engpässe verwalten wir die Ausgaben der Kinder, dazu gehören auch die Ausgaben für ihre Schulbildung und Nachhilfeunterricht, und wir danken Ihnen für Ihren großzügigen Beitrag, der dies ermöglicht.
Aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage im Land ist die Programmplanung mittlerweile schwierig. Sogar Schulprüfungen werden aus zahlreichen Gründen verschoben, was für die Kinder ein Rückschlag ist, da sie dann desillusioniert sind. Unser Anliegen gilt dem Wohlergehen der Kinder und ihrer Bildung, und wir setzen uns für die Verbesserung ihres Alphabetisierungsniveaus ein.
Ihre Spenden haben uns bei den unerwarteten Ausgaben geholfen und dafür gesorgt, dass die von uns betreuten Kinder versorgt werden. Wir sind sehr dankbar für Ihre anhaltende Unterstützung und Hilfe und danken Ihnen, dass Sie uns in diesen stressigen und schwierigen Zeiten begleitet haben.
Möge Gott Sie alle reichlich segnen und seien Sie sicher, dass wir für Sie beten.
Die Gemeinde und die Kinder schließen sich mir an und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein friedliches Jahr 2024.
Ref. Pater Jude Saparamadu OMI, Ordensleiter
Spenden für dieses Projekt
überweisen Sie bitte an folgendes Konto:
Katholische Gesamtkirchengemeinde Heilbronn
IBAN DE02 6205 0000 0000 0029 05
Stichwort: St. Martinus Spende Sri Lanka
Kirchengemeinde St. Michael – in Awate, Ghana
Im Jahr 1994 entstand über unser damaliges Gemeindemitglied, Dr. Michael Gbordzoe, der Kontakt zu seiner Heimatgemeinde St. Michael in Awate, Ghana. Im Rahmen einer Gemeindepartnerschaft unterstützte unsere Kirchengemeinde in den folgenden Jahrzehnten die dortige Gemeinde beim Aufbau einer Krankenstation und vor allem beim Bau einer eigenen Kirche.
Im Herbst 2022 haben wir die letzten Informationen zum Baufortschritt erhalten. Das Kirchengebäude wurde soweit fertiggestellt.
Dr. Michael Gbordzoe berichtet:
In den vergangenen Monaten haben sich die Bauarbeiten konzentriert auf die Treppen zur Kirche, die Türen zur Kirche, den Gang zur Sakristei, die Verlegung von Stromkabeln und den Einbau von Steckdosen. Mit den Bauarbeiten geht es also voran. Langsam, aber sicher!
Der Fortschritt wird zum Teil unterstützt durch Spenden von einzelnen Personen aus Awate und den persönlichen Einsatz der Gemeindemitglieder: Die Frauen der Kirchengemeinde helfen zum Beispiel beim Steinklopfen. Und auch die Schulkinder arbeiten mit und leisten einen bemerkenswerten Einsatz. Es ist keine zu verurteilende „Kinderarbeit“. So sind die meisten von uns als Kinder in Awate aufgewachsen. Es ist eine Freude, mitmachen zu dürfen! In der einheimischen Sprache heißt es: Die kleinen rote Ameisen, die ganze Gazellenkeule fressen! „DIDÉ DZE DU TOTÁ WOE“!
Den Kontakt zur St.-Martinus-Gemeinde hält Herr Dennis Morley, Sekretär des Gemeinderats. Er ist von Beruf Lehrer. Mit der letzten Spende der St.-Martinus-Gemeinde konnten drei neue Türen gekauft und die alten, provisorischen Türen ersetzt werden.
Im Altarbereich wurden schon Fliesen verlegt, finanziert durch lokale Spenden. Im Kongregationsbereich fehlen noch Fliesen. Auch Sitzbänke wären wünschenswert statt der Stühle aus Plastik. Unser Traum ist, dass am Ende noch eine Glocke aus Deutschland auf dem kleinen Hügel neben dem Kirchbau steht, wie einst als meine Generation Kinder waren.
Der Gemeinderat hat das Ziel, die Kirche so zu gestalten, dass sie ein lebendiges Zentrum wird, wo Veranstaltungen der katholischen Gemeinden in der Gegend organisiert und gehalten werden können. Denn so ein Kirchbau kann nicht überall in der Gegend entstehen.
Fazit: Es gibt noch viel an Bauarbeiten zu leisten. Aber die Kirche steht. Die Gemeinde in Awate ist sehr dankbar für die Unterstützung aus der St.-Martinus-Gemeinde in Heilbronn-Sontheim/Horkheim. „Rom was not built in a day“!
Ein paar Eindrücke aus Awate finden Sie hier (durch Klick auf ein Foto öffnet sich die Galerie):
Spenden für dieses Projekt
überweisen Sie bitte an folgendes Konto:
Katholische Gesamtkirchengemeinde Heilbronn
IBAN DE02 6205 0000 0000 0029 05
Stichwort: St. Martinus Spende Awate
Talita Kumi – in Quito, Ecuador
Dieses Projekt hat unsere Kirchengemeinde erstmals mit den gesammelten Spenden aus den Sternsingeraktionen in den Jahren 2021 und 2022 unterstützt.
Die Einrichtung TALITA KUMI in Quito will Mädchen und jungen Frauen, die auf der Straße oder in anderen Risikosituationen leben, helfen. Das Projekt wurde 1987 von der Dominikanerschwester Madre Isabel Galarza (†) begonnen. Von Anfang an unterstützte die in Quito lebende deutsche Familie Thekla und Klaus Amen die Arbeit. Das Ehepaar hat über persönliche Kontakte und Beziehungen nach Deutschland die Finanzierung der Einrichtung möglich gemacht und ist auch heute noch die Verbindungs- und Vermittlungsinstanz zwischen Ecuador und Deutschland. Unsere Pastoralreferentin Cornelia Reus hat das Projekt zuletzt im Februar 2020 selbst besucht.
In den zwei Häusern der TALITA KUMI werden Mädchen zwischen 12 und 19 Jahren in schwierigen Lebenssituationen, oft schon mit eigenen Kindern, betreut. Die meisten sind in ihrer Familie unerwünscht, physisch oder psychisch misshandelt, oft auch sexuell missbraucht. In den Häusern der Talita können die Jugendlichen zur Ruhe kommen und Unterkunft, Verpflegung, Beratung sowie medizinische, juristische und psychologische Betreuung bekommen. Alle Mädchen gehen regelmäßig zur Schule, denn diese konnten sie vorher häufig nur selten besuchen. Im Haus werden darüber hinaus viele verschiedene Kurse angeboten, die sie auf ein selbstständiges Leben vorbereiten sollen. So stehen Themen wie Hygiene und Gesundheit, Kindererziehung, Nähen, Backen, Computer und vieles mehr auf dem Programm.
Die grundlegenden Bedürfnisse der Mädchen und Frauen steuern im Wesentlichen auch die Hilfsangebote. Von Anfang an sind sie mitverantwortlich für “ihr Haus”. In einer familienähnlichen Umgebung und durch persönliche Annahme und Hilfe, gezielte Beratung, berufliche Orientierung und Qualifizierung können die Mädchen Wege aus ihren Schwierigkeiten finden und Perspektiven für eine stabilere und lebenswerte Zukunft entwickeln. Die Arbeit ist auf Selbsthilfe, Langfristigkeit und Nachhaltigkeit angelegt.
Die gesamte Arbeit der Institution TALITA KUMI unterliegt der Aufsicht des ecuadorianischen Sozialministeriums. So sind alle Mädchen, die am Programm teilnehmen, der staatlichen Aufsichtsbehörde bekannt. Jedoch beteiligt sich die Regierung nicht an den Kosten. Auch die ecuadorianische Kirche hilft leider nicht. Die Finanzierung des gesamten Projekts erfolgt ausschließlich über Spenden.
Ein paar Eindrücke finden Sie hier (durch Klick auf ein Foto öffnet sich die Galerie):
Die Unterstützung aus Deutschland wird organisiert über den Verein “Talita Kumi e.V.”
Auf der Website des Vereins finden Sie auch viele weitere Informationen zum Projekt sowie zu den Möglichkeiten der Unterstützung: https://www.talitakumiev.de/
Talita Kumi wird schon seit vielen Jahren offiziell vom Kindermissionswerk “Die Sternsinger” unterstützt.
Spenden für dieses Projekt
überweisen Sie bitte an folgendes Konto:
TALITA KUMI e.V.
IBAN DE07 3705 0299 0191 2709 01
bei der Kreissparkasse Köln